Mit einem unschuldigen ding dong beginnt sie jedesmal, Bert Jugglers Reise in eine wundersame Welt der Wahrnehmung. Er mischt zeitgenössische elektronische Musik und Klassiker verschiedenster Epochen mit selbst gemachten Tönen und Geräuschen und serviert dazu Anekdoten, Kurzgeschichten und Hörspiele. Ein etwas anderes Hören stellt sich ein und ermöglicht es uns, die Wahrnehmung die Vielfalt und Schönheit von Musik neu zu erleben.
Die Dinge des Lebens Ein Sommer mit Hörspielen und Dokus Woche 12: Abschied Gespenster Von Markus Theaterkollektiv Regie: Katarina Eckold, Markus Schäfer, Lara-Joy Bues und Markus Schmans Mit: Astrid Meyerfeldt, Martin Engler, Philipp Lind, Maria Hartmann, Samuel Eschmann, Oliver Urbanski, Uta Hallant, Wolfgang Condrus sowie Lara-Joy Bues, Katarina Eckold, Markus Schäfer, Markus Schmans und Margot Ton und Technik: Alexander Brennecke, Philipp Adelmann Dramaturgie: Julia Gabel und Johann Mittmann Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2021 Länge: 54"30 In Ibsens Drama "Gespenster" bittet Osvald seine Mutter, ihm beim Sterben zu helfen. Das Kollektiv Markus traf eine Person, die ebenfalls Sterbehilfe wünscht, die 81-jährige Margot, und begleitete sie in ihren letzten Tagen. Die Mutter zweifelt, als Osvald sie in Ibsens Drama "Gespenster" bittet, ihm beim Sterben zu helfen. Und mit ihr zweifeln noch immer Gesellschaften überall auf der Welt, ob es ein Grundrecht auf selbstbestimmtes Sterben gibt. Das Kollektiv Markus traf die 81-jährige Margot und begleitete sie während ihrer letzten Tage: beim Ordnen ihrer Dinge, den letzten Arztbesuchen, Abschiedsfesten und schließlich auch auf ihrem Weg in die Schweiz. Dorthin, wo einige wenige Organisationen Sterbehilfe leisten auf dem schmalen Grat, den die Justiz ihnen lässt. Einen Monat später besuchten sie Margots Beerdigung. Das Hörstück dokumentiert diese besondere Begegnung. Es lässt einen kontroversen Diskurs auf ein Drama und eine persönliche Geschichte prallen. Als Stück über das Sterben ist es zugleich Überlebenselixier, denn, wie Margot sagt: "So lange man über mich redet und meine Geschichte erzählt wird, so lange bin ich nicht tot." Wenn Sie selbst von Suizidgedanken betroffen sind, versuchen Sie, mit anderen Menschen darüber zu sprechen. Das können Freunde oder Verwandte sein, müssen es aber nicht. Eine Übersicht der Hilfsangebote, bei denen Sie - auch anonym - mit anderen Menschen sprechen können, finden Sie zum Beispiel bei der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention. Sofortige Hilfe erhalten Sie rund um die Uhr bei der Telefonseelsorge unter den kostenlosen Rufnummern 0800-111 0 111 und 0800-111 0 222. Und im Internet unter telefonseelsorge.de. Markus ein Theaterkollektiv, das 2011 in Hildesheim gegründet wurde. Es besteht aus Lara-Joy Bues, Katarina Eckold, Markus Schäfer und Markus Schmans. Die Gruppe steht für eine eigene Form dokumentarischen Theaters, leidenschaftliche Investigation und radikale Perfektionslosigkeit. Ihre Inszenierungen wurden deutschlandweit und international eingeladen. Zu ihren Auszeichnungen gehören u.a. der Tabori Förderpreis und der Best OFF Jurypreis. Doku-Hörspiel über Sterbehilfe Gespenster Länge: 54:35 Minuten
Die Dinge des Lebens Ein Sommer mit Hörspielen und Dokus Woche 12: Abschied [s?minal] Von Frédéric Acquaviva Stimme: ORLAN, Loré Lixenberg, Joan La Barbara, Wills Morgan, Jacques Lizène Produktion: Autorenproduktion für Deutschlandfunk Kultur 2021 Länge: 49" Sterne explodieren, Kometen schlagen ein, Eiszeiten kommen und gehen, allmählich stirbt das Leben aus. Mit einzelnen Tönen von 100 Musikerinnen und Musikern komponiert Frédéric Acquaviva ein Hörstück über den Weltuntergang. In 10.000 Jahren explodiert ein Roter Überriese. Es kommt zur Supernova. Sollte der innere Erdkern weiterhin um einen Millimeter jährlich wachsen, wird sich der äußere Erdkern in 2,3 Milliarden Jahren verhärten. Das Magnetfeld der Erde erlischt. In 10 hoch 10 hoch 76 Jahren schließlich verschwindet die gesamte Materie in einem Schwarzen Loch. Die Performerin ORLAN rezitiert eine lange Liste des Unausweichlichen. Den Soundtrack dazu liefern mehr als 100 Mitglieder des spontan gegründeten Poly.Trans.Meta.Orchestra (P.T.M.O). Sie spenden jeweils einen Ton aus ihrem Instrument für eine Sinfonie der Apokalypsen. Frédéric Acquaviva, geboren 1967, lebt als autodidaktischer Komponist und Experimentalmusiker zwischen Paris, Berlin und London. Seit 1990 arbeitet er mit Stimme, Elektronik, Film, Text, Klangkörper und verschiedenen Instrumenten. Künstlerische Kooperationen unter anderen mit Isidore Isou, Pierre Guyotat, Henri Chopin, Dorothy Iannone, Joan La Barbara und Loré Lixenberg. Für sein Werk "Antipodes" erhielt er 2020 den Karl-Sczuka-Preis. Klangkunst: Abgesang auf die Welt [s?minal] Länge: 51:25 Minuten