Angesichts des Nichts Von Diana Näcke, Christina Runge und Masha Qrella Mit Texten aus "Etwas Besseres als den Tod finden wir überall", einer Neuschreibung der Bremer Stadtmusikanten von Martin Heckmanns Mit: Chris Imler, Christiane Rösinger, Otto von Bismarck Ton und Technik: Alexander Brennecke, Frank Klein Komposition: Masha Qrella Musiker: Chikara Aoshima, Andreas Bonkowski, Masha Qrella Regie: die Autorinnen Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2024 Länge: 54"24 (Ursendung) Die Stadtmusikanten brechen aus und machen sich auf in die große Stadt. Begleitet von einer alten Hörspielplatte, folgen vier Musikerinnen den Spuren der Tiere und überschreiben das Märchen mit ihren eigenen Biografien. "Der Esel ist doch irgendwie ein klasse Typ. Ich glaube jeder wäre gern der Esel". Eingeladen von der Musikerin Masha Qrella folgen die Berliner Musikerinnen Chris Imler, Christiane Rösinger und Otto von Bismarck den Tieren aus Martin Heckmanns Neuschreibung des Grimm-Märchens "Die Bremer Stadtmusikanten". Auf den Spuren von Hund, Katze, Esel oder Huhn erzählen sie von ihrem eigenen Entfliehen aus der Provinz, von Anfängen und dem Ankommen in Berlin und im Musikgeschäft. Und begegnen Schönheit, Scheitern, Liebe und Tod auf dem Weg ins eigene Älterwerden: "Wir waren Musik in den schönsten Momenten. Aber wie wir es gespielt haben, bleibt in der Luft". Diana Näcke, geboren 1974 in Schlema, Dokumentarfilmerin, Autorin, Videokünstlerin. Ihre Filme "Meine Freiheit, Deine Freiheit" (2012) und "Die Geister, die mich riefen" (2016) liefen erfolgreich auf internationalen Festivals und in deutschen Kinos und wurden mehrfach ausgezeichnet.Sie ist außerdem als Autorin für das Fernsehen tätig und arbeitet als Videokünstlerin mit Musikern, Performancegruppen und Bildenden Künstlern zusammen. Christina Runge, Dramaturgin, Produzentin. Seit 2006 Mitwirkung an Projekten in den Bereichen Performance, Theater und Installation, etwa mit dem deutsch-britischen Künstlerkollektiv Gob Squad, Interrobang, Daniel Fish Ted Hearne, Schorsch Kamerun und Masha Qrella, zudem Programmkonzeptionen in Kooperation u.a. mit der Akademie der Wissenschaften Berlin, dem Theater Hebbel am Ufer (HAU) und der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz. Gemeinsam mit Andreas Kebelmann realisierte sie das Radio-Feature "Was uns bleibt, sind Möglichkeiten" (NDR 2014). Masha Qrella, geboren 1975 in Ost-Berlin, Songwriterin, Produzentin und Musikerin für Theater und Film. Mitbegründerin der Berliner Instrumentalbands Mina und Contriva. 2002 veröffentlichte sie ihr erstes Solo-Album "Luck". Es folgten fünf weitere Veröffentlichungen, zuletzt ihr erstes deutschsprachiges Album "Woanders", und diverse künstlerische Kooperationen, Singles, Samplerbeiträge und Konzerttouren in Europa, den USA und Japan. Martin Heckmanns, geboren 1971 in Mönchengladbach, Autor zahlreicher Theaterstücke, darunter "Kommt ein Mann zur Welt" (2007) und "Mein Vater und sein Schatten" (2020). "Schieß doch, Kaufhaus!" und "Kränk" wurden 2003 und 2004 mit den Publikumspreis der Mülheimer Theatertage geehrt. Näcke, Runge und Qrella kollaborierten bereits für die musikalische Radioarbeit "Woanders" (Deutschlandfunk Kultur 2020), die im Februar 2021 als Hörspiel des Monats ausgezeichnet wurde. Hörspiel mit Texten von Martin Heckmanns Angesichts des Nichts Länge: 56:04 Minuten
Realität und Wirklichkeit konstruiert sich im Kopf ebenso wie Irrsinn und Wahn. Der Kopf ist noch viel mehr: Alles was ist, was mensch aber nicht wahrnehmen kann, ist nicht. Im Kopf verknüpfen sich Geräusche mit Bildern. Es konstruieren sich anhand des Wahrgenommenen Wirklichkeiten und eigene Welten. Hörspiele sind ein Beispiel dafür. Und Hörspiele, Hörbücher, Mitschnitte von Wortlastigem gibt es in jeder IKL Sendung zu hören. Und dank Kopf eben auch um dies alles zu fühlen, zu schmecken, zu riechen, zu hören oder vielleicht auch nur um diesen nur weiter zu verwirren. "IKL kann immer dann auftreten, wenn die Schallreize so geartet sind, dass sie keiner möglichen außerhalb des Kopfes befindlichen Schallquelle zugeordnet werden können und/oder eine Adaption auf einen Raum und mögliche in diesem befindliche Schallquellen nicht stattgefunden hat; wenn also der Hörer von einer Schallquelle und ihrer Situation sozusagen überrascht wird." (wiki) IKL-Website