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Features

Donnerstag 08:30 Uhr SWR2

SWR2 Wissen

Krieg, Corona, Klimakrise - Wie bleiben junge Menschen resilient? Feature Von Johanne Burkhardt Junge Menschen machen sich immer mehr Sorgen. Mentale Belastungserkrankungen wie Depressionen und Essstörungen nehmen zu. Das sind laut der Trendstudie "Jugend in Deutschland" die Folgen einer Generation im "Dauerkrisenmodus": Klimakrise, Pandemie, Krieg, Inflation. Diese Krisen haben nicht nur Einfluss auf den Alltag junger Menschen, sondern auch auf ihre Zukunft. Dabei gibt es entscheidende Unterschiede zu früheren Krisengenerationen. Auffällig ist: Trotz allem zeigen sich viele junge Menschen zuversichtlich. Woraus schöpfen sie ihre Resilienz?

Donnerstag 09:05 Uhr Bayern 2

radioWissen

Uruk und wie alles begann Die Anfänge der Moderne in der Vorgeschichte Die Maya Mais, Pyramiden und Metropolen Das Kalenderblatt 21.9.1983 Weltweit erstes Handy zugelassen Von Susanne Hofmann . Uruk und wie alles begann - die Anfänge der Moderne in der Vorgeschichte Autorin: Christine Hamel / Regie: Irene Schuck Eine antike City der Superlative: Uruk. Die Stadt war die erste Stadt der Welt - eine Megapolis mit bis zu 50 000 Menschen. Sie entstand im 5. Jahrtausend v. Chr. im Süden des heutigen Irak: Häuser aus Lehmziegeln, Türme, Paläste, Grabbauten und gewaltige Tempelanlagen, in denen der Göttin des Lebens und des Krieges Inanna gehuldigt wurde. Kanäle leiteten frisches Wasser aus dem Euphrat in die Stadt und das Abwasser wieder hinaus. Das kreative Potential war groß. Handel und Handwerk blühten auf, woraus sich die erste Schrift entwickelte, eine Keilschrift, die genutzt wurde, um Geschäfte zu dokumentieren - Kassenzettel auf Tontafeln. Es gab Experten für Mathematik und Astrologie, für Orakeldeutung, Heilkunde oder Verwaltungswesen und Recht. Alles hatte seine Ordnung. Später ließ der sagenumwobene König Gilgamesch eine über neun Kilometer lange Stadtmauer um Uruk bauen. Er gab später den Stoff für das erste literarische Werk der Menschheit, den Gilgamesch-Epos. Bis zur Zeitenwende blieb Uruk trotz Kriege und wechselnder Reiche ein kulturelles Zentrum, die Menschen verließen die Stadt erst, nachdem die Gegend zunehmend ausgetrocknet war. Uruk verfiel in Bedeutungslosigkeit und teilweise zu Sand und Staub. Christine Hamel spannt in dem Feature den Bogen zu einem antiken Stadtwunder, sie taucht ein in die Anfänge urbanen Lebens, fragt nach Zusammenhalt und städtischer Emanzipation, nach politischem und kulturellem Spielraum. Die Maya - Mais, Pyramiden und Metropolen Autor und Regie: Frank Halbach Vor mehr als tausend Jahren erlebte die Kultur der Maya in Mesoamerika ihre Blüte, lange vor der Ankunft der Europäer. Die Maya errichteten Städte mit hoch aufragenden Pyramiden im Zentrum. Sie betrieben ein ausgeklügeltes Ackerbausystem, in dem Mais, Bohnen und Kürbis, aber unter anderem auch Avocados, Chilli, Tomaten und Kakao angebaut wurden. Sie versorgten eine Bevölkerung von bis zu 15 Millionen Menschen. Die wichtigste Aufgabe ihrer Könige war die Vermittlung zwischen der Welt der Menschen und der Welt der Götter. Dazu inszenierten sie spektakuläre Rituale, die ihre Macht legitimierten. Die zivilisatorischen Errungenschaften der Maya beinhalteten ein komplexes Schriftsystem - doch nicht nur nahezu alle Schriften sind verloren, sondern schon zur Ankunft der Spanier waren die Königsstädte verlassen. Die Blütezeit der Maya-Kultur war nur eine Episode in ihrer Jahrtausende währenden Geschichte. Doch warum versanken die einstmals blühenden Metropolen im Dschungel? Warum verließen die Maya ihre prachtvollen Städte so plötzlich? Erstsendung 28. März 2022 Moderation: Birgit Magiera Redaktion: Nicole Ruchlak

Donnerstag 15:05 Uhr Bayern 2

radioWissen am Nachmittag

Warum Tiere singen Alles Natur Frauen im Tierreich Alles Natur Das Kalenderblatt 21.9.1983 Weltweit erstes Handy zugelassen Von Susanne Hofmann . Warum Tiere singen - Alles Natur Autorin: Katharina Hübel / Regie: Martin Trauner Tiere blöken, zirpen, muhen, maunzen. Aber warum singen Tiere? Singen bedeutet im Unterschied zum Geräuscheproduzieren oder Rufen mehr Anstrengung, mehr Energieverbrauch, mehr Hirnleistung. Es ist also anzunehmen, dass es einen Nutzen für die Tiere mit sich bringt. Nur welchen biologischen Vorteil hat das Singen in der Natur? Als Gesang definieren Verhaltensbiologen fest gelegte, komponierte Lautabfolgen, die die Tiere erst lernen und sich aneignen müssen. Die sie auch erstmal proben und trainieren müssen. So gesehen gibt es wenige Säugetiere, die wirklich singen. Wale, Delphine, der Mensch - aber auch: Affen. Die kleinen Menschenaffen - Gibbons. Vom Aussterben bedroht und oft wenig beachtet vom Menschen, auch von der Forschung waren sie lange unterschätzt. Doch sie sind wahre Meister des Gesangs. In den asiatischen Regenwäldern sind sie unterwegs als Solisten, singen im Duett und proben im Chor. Ein Schweizer Verhaltensforscher und Bio-Akustiker sieht in ihrem Gesang das beste Erklärmodell für die Entwicklung der menschlichen Musik. Starke Frauen im Tierreich - Alles Natur Autorin: Claudia Steiner / Regie: Martin Trauner Es gibt Leitwölfe und Platzhirsche, aber auch Bienen- oder Ameisenköniginnen und Leitkühe. Tatsächlich haben in der Tierwelt nicht immer Männchen das Sagen. Oft geben auch Alpha-Weibchen, furchtlose Kämpferinnen und Clan-Chefinnen den Ton an. Viele Weibchen im Tierreich kümmern sich aufopferungsvoll um den Nachwuchs und beschützen ihre Jungen vor Feinden. Deshalb herrscht zum Beispiel bei Laubfröschen und Amseln auch Damenwahl - Frau möchte nur die besten Gene für ihre Kinder. Orang-Utan-Mütter, die sich alleine um ihren Nachwuchs kümmern, sorgen ganze sechs bis acht Jahre für ihr Kind. Die jungen Primaten gehen irgendwann zwar eigene Wege, besuchen ihre Mütter aber immer wieder. Ein strenges Matriarchat gibt es bei den Tüpfelhyänen, die in Afrika in großen Clans zusammenleben. Die Männchen sind schmächtiger - selbst das stärkste Männchen steht in der Hierarchie unter dem schwächsten Weibchen. Und auch bei Elefanten-Herden dreht sich alles um eine erfahrene Leitkuh. Während junge Bullen die Herde nach der Pubertät verlassen, bleiben Töchter bei ihren Müttern und bekommen von ihnen sogar Hilfe bei der Aufzucht ihrer Kinder. Erstsendung 6. Mai 2022 Moderation: Birgit Magiera Redaktion: Bernhard Kastner

Donnerstag 15:30 Uhr MDR KULTUR

MDR KULTUR am Nachmittag

Der Blick in die Welt bei MDR KULTUR international, aktuelle Berichte aus dem kulturellen und politischen Leben. Halbstündlich Nachrichten/Kulturnachrichten mit Wetter und Verkehr. Feature Donnerstag | 100 Jahre Radio

Donnerstag 16:05 Uhr SWR2

SWR2 Impuls

Wissen aktuell Feature Neues aus Wissenschaft, Medizin, Umwelt und Bildung. Dazu Musik, die sich vom Mainstream abhebt.

Donnerstag 18:00 Uhr MDR KULTUR

Schicksalsjahre - Das Haus des Rundfunks 1933-1945

Eine Chronik von Wolfgang Bauernfeind Von Wolfgang Bauernfeind (Übernahme) Die Nazis kommen an die Macht und erobern gleich den Rundfunk. Die führenden Männer des Rundfunks in der Weimarer Republik werden entlassen, unter ihnen Hans Bredow, der Vater des Rundfunks, wie er auch genannt wird. Einige müssen ins Konzentrationslager nach Sachsenhausen, wie Alfred Braun, die Stimme der Funkstunde, Erfinder der Reportage und Hörspielmann. Goebbels spricht im Lichthof zu den Intendanten der verschiedenen Reichssender und schwört sie auf die Ideologie der Nationalsozialisten ein. Rundfunk wird Volksrundfunk, die Reichsrundfunkgesellschaft wird dem Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda unterstellt. In den letzten Kriegsmonaten wird auch das Haus des Rundfunks zur Festung erklärt, fällt den Russen im Mai 1945 aber unzerstört in die Hände. Wolfgang Bauernfeind (1944-2022) war ein deutscher Journalist, Featureautor und -regisseur. Nach einem Studium der Germanistik, Theaterwissenschaften und Philosophie in Köln, Berlin und München arbeitete Wolfgang Bauernfeind ab 1970 für mehrere ARD-Anstalten und das ZDF als freier Autor von Dokumentationen. Er war langjähriger Leiter der Featureabteilung des SFB, später RBB. Wolfgang Bauernfeind verstab im November 2022 in Berlin. Regie: Wolfgang Bauernfeind Produktion: Rundfunk Berlin-Brandenburg Mitwirkende: Ulrich Noethen Uta Hallant (54 Min.) MDR KULTUR - Lesezeit | Zum 50. Todestag von Pablo Neruda (23. September 1973)

Donnerstag 19:30 Uhr Deutschlandfunk Kultur

Zeitfragen. Feature

Metropolen im Untergang Der Klimawandel lässt Städte sinken Von Michael Stang Wenn vom Untergang einer Stadt die Rede ist, dann ist das selten wörtlich gemeint. Doch das könnte sich bald ändern. Weltweit sinken oder versinken ganze Metropolen. Der Boden gibt nach, weil der Untergrund nicht fest genug für schwere Betonbauten ist, im Untergrund Gas entnommen wurde, die zunehmende Hitze den Untergrund weich macht oder der Klimawandel den Permafrost tauen lässt. Außerdem holt sich das Meer zunehmend Land zurück - nicht nur in Zeitlupe wie in Venedig oder Dhaka, sondern auch dramatisch wie in Indonesien. Dort hat die Regierung sogar den Bau einer neuen Hauptstadt beschlossen, weil Jakarta nicht mehr zu halten sein wird.

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