Die Weltbevölkerung wächst. Ein dritter Weltkrieg steht bevor. Professor Ellis ist durch seine Versuche mit Antigravitation ein Durchbruch gelungen. Menschen sind nun im Stande, nahezu Lichtgeschwindigkeit zu erreichen. Damit werden auch Reisen in der Zeit möglich. Die Regierung wird auf Ellis aufmerksam. Den Regierungsbunker, in dem er geschützt werden soll, erreicht Prof. Ellis nie. Stattdessen entscheidet er sich dafür, die Erde samt Assistentin und Sicherheitsbeamten zu verlassen. Nach einem Jahr kommt er wieder zurück auf der Erde. Dort sind mittlerweile hunderte Jahre vergangen. Ellis trifft auf ein neues Herrschaftssystem und eine dauerhaft glückliche Bevölkerung. Der Schein trügt, denn dahinter steckt ein grausames System der Unterdrückung. Mit Karin Anselm, Günter Strack, Gottfried John, Hans Richter, Anfried Krämer, Jochen Nix | von Winfried Göpfert | Regie: Andreas Weber-Schäfer | Technische Realisierung: Bernd Lossen, Heidem
1994 emigrieren der junge Erzähler und seine Familie aus Algerien nach Frankreich. Die Eltern sind weltoffene Akademiker, sie geben viel auf, um ihren Söhnen ein Leben in Frieden, Freiheit und Wohlstand zu ermöglichen. Aber das Exil fordert seinen Tribut: Die Familie lebt in einer verrufenen Vorstadt von Paris, die Eltern nehmen Hilfsarbeiter-Jobs an, weil ihre Diplome nicht anerkannt werden, der Erzähler und sein Bruder werden in der Schule gehänselt, sie sprechen Französisch mit Akzent und ihre Klamotten waren vielleicht in Algerien der letzte Schrei, nicht aber in Aulnay-sous-Bois. Der Junge wehrt sich, auch mit Fäusten, und es dauert nicht lange, bis er von der Schule fliegt. Schon bald läuft er "neben der Spur" 26 Hakim Djaziri erzählt eine typische Biografie der französischen Vorstädte, zum Teil ist es seine eigene. Temporeich, packend und reflektiert zeigt Djaziri, wie aus kleinen Jungen Islamisten werden können...
Sie wird gehen, er bleiben. Denn sie hat sich für Sterbehilfe entschieden. Fünf Tage bleiben dem Paar, um noch einmal von vorne zu beginnen - mit dem Kennenlernen und Erzählen.
-Groteske- Was ist der Stoff, der die Welt zusammenhält? In einer anderen Welt, zu einer anderen Zeit. Proto schuftet unter Tage in den Bergwerken, um das kostbare Material zu Tage zu fördern, aus dem einfach alles hergestellt wird: Sinnscheiße. // Von Matthias Schamp / WDR 2007
"Demeter und das Licht" erzählt die Vorgeschichte zu Magda Woitzucks Hörspiel "O Eurydike! Die Liebe höret nimmer auf". Der antike Mythos heute - brandaktuell, bestechend, böse. Mit: Lilith Häßle, Brigitte Karner, Eva Mayer, Wolfram Berger, Jaschka Lämmert, Swintha Gersthofer, Till Firit und Tim Werths | Musik und Regie: Peter Kaizar | Produktion: SWR / ORF 2024
Der Klimawandel trifft die Mongolei besonders hart. Die ohnehin spärlichen Niederschläge gehen stark zurück, die Temperaturen sind seit 1940 um zwei Grad angestiegen. Weil sich die Wüste immer weiter ausbreitet, sind die nomadischen Hirten gezwungen, immer näher an die Hauptstadt Ulaanbaatar heranzurücken. Hier lebt heute die Hälfte der drei Millionen Mongolen.
Im Jahr 2023 reiste der Komponist Robin Minard zweimal in die Mongolei. Dort machte er Audio-Aufnahmen von der weiten, offenen Natur der zentralen Mongolei und der Wüstenregion Gobi, von traditioneller mongolischer Musik und akustischen Ritualen. Und er sprach mit Menschen, die dem traditionellen Nomadenleben verbunden sind. Mit "Losing Mongolia" warnt Minard vor dem Verlust einer reichen Klangwelt.
Spekulation · K. will von V. ein Haus kaufen. V. führt K. zunächst durch fast leere Räume, die der Fantasie von K. einen weiten Spielraum lassen. Dann aber kommen vollere Räume, Werkstätten und Lagerräume mit Ausrüstungen zu ausgedehnten Expeditionen. Verkaufsgespräch zweier Männer oder Selbstgespräch eines Mannes, der zwischen den Möglichkeiten schwankt, sich zurückzuziehen oder stattdessen als Forscher und Retter entlegener Völker auszuziehen. Autor Wolfgang Hildesheimer warBühnenbilder, Englischlehrer, Leiter einer Werbeagentur, Schriftsteller, Exilmaler und-autor in Palästina, Kommentator und Dolmetscher bei den Nürnberger Prozessen, er war vielseitig und abwechslungsreich, sein Werk vielschichtig, absurd und preisgekrönt. | Mit Wolfgang Hildesheimer | Regie: Gert Westphal | BR 1974
Hörspiel nach dem gleichnamigen Theaterstück von Falk Richter Paul Niemand hat als Unternehmensberater ein Leben lang Konzepte zur Leistungsoptimierung von Betrieben ausgearbeitet und die Entlassung von Mitarbeitenden verantwortet. Jetzt ist er zwischen 40 und 50, ausgebrannt und kann dem Druck der Arbeit nicht mehr Stand halten. Karl Sonnenschein und Aurelius Glasenapp, seine jüngeren Kollegen, erklären die Beraterphilosophie und die Methoden, der innerlichen Verödung durch die Arbeit entgegen zu wirken. Während Niemand in Erinnerungen eine Antwort auf seine Verunsicherung zu finden sucht, bewerten sie seine Leistung negativ. Aber sogar Glasenapp, der jüngste der drei, muss sich fragen, warum und für wen sie ihre Welt erschaffen.
Die Menschheit wurde reformiert und Verpflichtungen auf ein Minimum gebracht. Man beschäftigt sich nun ausschließlich mit gemeinsamem Denken und der Pflege von geistigen Partnerschaften. Vordenkerin Jeanette Claude startet mit einem Wissenschaftler ein geheimes Experiment, das die Existenz geistiger Partnerschaften beweisen soll. Das Experiment verläuft anders als erwartet und bringt bittere Erkenntnis. Mit Dagmar Altrichter, Iris Erdmann, Hermann Treusch, Rolf Becker, Gert Tellkampf, Eleonore Weisgerber, Ulrich von Dobschütz | von Eva Maria Mudrich | Regie: Andreas Weber-Schäfer | Technische Realisierung: Fritz Gortner, Andrea Mammitzsch | Produktion: Süddeutscher Rundfunk 1974 | Erstsendung: 22.04.1974
-Roman- Angekommen in ihrem Heimatdorf ist die Vergangenheit überall spürbar. Alida taucht in die Familiengeschichte zwischen Österreich-Ungarn, Italien, Titos Jugoslawien und den Wirren des Kosovo-Kriegs ein. // Von Alida Bremer / WDR 2017
-Roman- Die in Deutschland lebende Kroatin Alida erhält die Nachricht, dass sie den Olivenhain ihrer Großmutter geerbt hat. Sie fährt in ihre Heimat und nimmt den Kampf mit den kroatischen Behörden auf. // Von Alida Bremer / WDR 2017