Tagestipps im Radio

Tagestipps

Donnerstag 18:20 Uhr SWR Kultur

Hörspiel

Eingreifen, bevor die Nacht kommt? Von Guido Gin Koster Mit: Christian Redl, Fabian Hinrichs, Gloria Endres de Oliveira, Hannes Hellmann u.a. Regie: Ulrich Lampen (Produktion: SWR 2018) Ein Spätsommertag im Jahr 1968: Vor dem Eingang des Zentralflughafens Berlin-Tempelhof finden sich junge Demonstranten ein, die den Flugbetrieb unterbrechen wollen. Sie gehen davon aus, dass ein hochrangiger US-General West-Berlin am Abend an Bord einer Pan Am Maschine verlassen wird und drohen damit, das Rollfeld zu besetzen. Während sich der Flughafen zunehmend in eine Festung verwandelt, finden im Laufe einer langen Nacht Menschen zusammen: Eine junge, international gefeierte Pianistin, ein Schweizer Schauspieler auf dem Weg nach Hollywood, ein Berliner Geschäftsmann vor dem Konkurs.

Donnerstag 18:30 Uhr Deutschlandfunk Kultur

Hörspiel

Volker Brauns Werktage (1/2) Nach dem gleichnamigen Roman von Volker Braun Teil 1: Training des aufrechten Gangs Textfassung: Kristin Schulz Regie: Ulrich Lampen Mit: Sylvester Groth, Corinna Harfouch, Julia Gräfner, Christoph Gawenda und Volker Braun Interpreten: Dorothea Hemken (Viola), Stefan Stopora (Schlagzeug), Steffen Schleiermacher (Klavier und Celesta) Musik: Steffen Schleiermacher Ton: André Lüer, Robert Baldowski und Andreas Stoffels Schnitt: Steffen Brosig und Olaf Dix Produktion: MDR / rbb / Deutschlandfunk Kultur 2024 Länge: 66"08 (Ursendung) (Teil 2 am 12.05.2024, 18.30 Uhr) Brauns erster Band (1977-1989) bietet Einblicke in die täglichen Mühen eines Schriftstellers unter Zensur und dokumentiert das Ringen um Worte in einer Zeit gesellschaftlicher Umbrüche. Ein Dokument der Suche nach Ausdruck und Freiheit. Die beiden umfangreichen Bände "Werktage" Volker Brauns,1977-1989 (Band 1) und 1990-2008 (Band 2), dokumentieren das Tagwerk des Schreibers als Beifang: Sie offenbaren Begleitumstände der Texte; sie künden von den Mühen beim Verfassen und Veröffentlichen, von den Praktiken der Zensur und den Taktiken, ihr zu entgehen; und sie erzählen von missglückten und gelungenen Begegnungen im politischen und privaten Raum, von Träumen und Lektüren sowie öffentlichen Lesungen und Auftritten in einer von gesellschaftlichen Um- und Aufbrüchen geprägten Zeit. Es entsteht: ein Arbeitsjournal in Form einer dreißigjährigen deutsch-deutschen Chronik, abrufbar als Erinnerung eines kollektiven wie individuellen Gedächtnisses. Teil 1, "Training des aufrechten Gangs", widmet sich dem Zeitraum 1977-1989, angereichert um Gedichte und Träume; Teil 2, geschrieben nach der "Rückkehr in die Vorzeit" beginnt 1990 und endet 2008. Hier werden neben den Tagesnotaten Vater- und Mutterspuren aufgenommen und verfolgt, das "Mittagsmahl" wird bereitet und im unbesetzten Gebiet Schwarzenberg wird nach den Rohstoffen der Utopie gegraben. Volker Braun (*7. Mai 1939 in Dresden), arbeitete nach dem Abitur u.a. als Tagebaumaschinist. Er studierte Philosophie in Leipzig, 1965 holte ihn Helene Weigel an das Berliner Ensemble, wo sein erstes Stück "Die Kipper" inszeniert (und verboten) wurde. Später war er Mitarbeiter am Deutschen Theater, von 1979 bis 1990 am Berliner Ensemble. Braun zählt zu den bedeutendsten deutschsprachigen Dramatikern und Lyrikern des 20. Jahrhunderts. Er ist Mitglied der Berliner Akademie der Künste und erhielt 2000 den Büchner-Preis. Volker Braun lebt als freier Schriftsteller in Berlin und veröffentlicht Theaterstücke, Lyrik, Prosa, Essays und Tagebücher. Kristin Schulz (*1975 in Jena) ist Autorin, Übersetzerin und Herausgeberin. Sie editierte und kommentierte u.a. Gedichtausgaben von Heiner Müller und Thomas Brasch und ist Leiterin des "Transitraum - Heiner-Müller-Archiv" der Humboldt-Universität Berlin. Übersetzungen von Jean Genet und Philippe Malone ins Deutsche, Lyrik- und Kinderbuchveröffentlichungen. Teil 1: Training des aufrechten Gangs Volker Brauns Werktage (1/2) Länge: 66:14 Minuten

Donnerstag 19:00 Uhr HR2

Jazz am Feiertag

Root Area || Christoph Grab, sax | Yvonne Moriel, sax | Marcel Thomi, hammond organ | Elmar Frey, dr | Leibnitz International Jazz Festival, Weingut Harkamp - Villa Hollerbrand, Österreich, Oktober 2023

Donnerstag 19:00 Uhr NDR kultur

Hörspiel

Vogel Igel Stachelschwein Ein Spiel in Weimar-Nord Hörspiel von Jurate Braginaite und Mara May Mit: Lea Ostrovskiy und den Autorinnen Komposition: Tommy Neuwirth Regie: Jurate Braginaite und Mara May Produktion: mdr 2022 In die Plattenbausiedlung von Weimar-Nord verirren sich kaum Touristen. Aber hier wird gelebt! Wie, das erkunden Jurate Braginaite und Mara May. Mit Mikrofon und Fragenkatalog sprechen sie Menschen auf der Straße an und spielen "Wahrheit oder Pflicht". Das Hörspiel gewann den Deutschen Hörspielpreis der ARD, der 2023 letztmals vergeben wurde, was die Jury so begründete: "Dieses Hörspiel nimmt sich liebevoll und spielerisch eines Stadtviertels an, aus dem man sonst wenig, vor allem aber wenig Positives hört. Dadurch entsteht eine vorsichtige Hoffnung, die in komplexen Zeiten wichtiger ist denn je." Mehr Information unter ndr.de/radiokunst. Hörspiel

Donnerstag 19:03 Uhr SRF 1

Gast am Mittag

Benedikt Meyer, historischer Kabarettist Geschichte ist weit mehr als eine Ansammlung trockener Fakten und Jahreszahlen. Sie kann ebenso humorvoll und unterhaltsam sein, wie Benedikt Meyer beweist. Mit seinem Ansatz des historischen Kabaretts hat er ein neues Genre erschaffen.

Donnerstag 22:00 Uhr Bremen Zwei

Sounds in concert: Jazzahead 2024: Oran Etkin, Kika Sprangers & Andy Milne Unison

Mitschnitte der Jazzahead 2024. Partnerland war in diesem Jahr die Niederlande, die mit dem ersten Showcase am frühen Donnerstagnachmittag durch die Saxophonistin Kika Sprangers und ihr Large Ensemble repräsentiert wurde. Afro4Band ist eine vierköpfige Gruppe aus Nigeria, die sich auf den Pfaden Fela Kutis bewegt und der Klarinettist Oran Etkin aus Israel war mit seinem Projekt Open Arms Project in Bremen zu Gast.

Donnerstag 23:00 Uhr radio3

The Voice

Moderation: Ortrun Schütz Derya Yildirim Die Singer Songwriterin und Multi Instrumentalistin ist in den 90ern in Hamburg zur Welt gekommen. Später ist sie nach Berlin gezogen, um als erste Musikerin in Deutschland die türkische Laute Baglama im Hauptfach zu studieren. Heute lebt sie in Berlin, arbeitet als Solistin unter anderem mit dem "Ensemble Resonanz" zusammen und hat mit ihrer Band Grup Simsek mehrere Alben eingespielt. Ihre Musik, die sie auf Türkisch singt, ist eine Mischung aus anatolischer Folklore, Jazz, Funk und 70er Jahre Psychedelic Rock. Sie ist abwechslungsreich instrumentiert, manchmal tanzbar, manchmal cineastisch, und immer schwebt über allem ihre sehnsüchtige Sopranstimme, mit der sie wundervolle Verzierungen in die Luft malt.

Donnerstag 23:03 Uhr SWR Kultur

Jazz Session

Ghost Caravan - Ståle Storløkken beim Jazzfest Berlin 2021 Von Franziska Buhre Ståle Storløkken, geboren 1969, spielt Orgel seit er zwölf Jahre alt ist. Beim Musikstudium am Musikkonservatorium in Trondheim spezialisierte er sich auf elektronische Instrumente in Jazz und improvisierter Musik. Storløkken tritt solistisch auf, ist Mitglied der Band Supersilent, spielt in Projekten des Trondheim Jazz Orchestra ebenso wie mit den Trondheim Solistene, dem Spitzenensemble klassischer Musik. In Mittelnorwegen saß Storløkken schon an einigen Orgelbänken, beim Jazzfest Berlin spielte er im vergangenen November nun zum ersten Mal die Orgel in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche. Ståle Storløkken beim Jazzfest Berlin 2021: Berlin Impromptu 1 Berlin Impromptu 2 Berlin Impromptu 3 Berlin Impromptu 4 Fin Berlin Impromptu 5 Hymne Ståle Storløkken, Orgel

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